Banksparplan, Risikolebensversicherung oder Sterbegeldversicherung?


Was ist das Mittel der Wahl?

Sie möchten Ihren Angehörigen später nicht zur Last fallen und die Beerdigungskosten bereits jetzt regeln. Eine gute Entscheidung! Zwar sind nur Verwandte in gerader Linie einander zum Unterhalt verpflichtet. Wussten Sie aber, dass selbst Ihr Bruder, Ihre Schwester für Ihre Bestattungskosten aufkommen muss, wenn Sie nicht selbst vorgesorgt haben (Hessisches Landessozialgericht, AZ. L SO 226/10)?  Das gilt selbst dann, wenn die Geschwister seit zig Jahren keinen Kontakt mehr haben. Oooops. Also kann es durchaus Sinn machen, hier rechtzeitig vorgesorgt zu haben, um weder den Kindern noch den Geschwistern neben der Trauer auch noch finanzielle Sorgen aufzubürden.

Was ist jetzt aber das Mittel der Wahl?

Vor- und Nachteile Risikoleben: + Wollen sie hohe Summen absichern, damit Ihre Angehörigen nach Ihrem Tod (durch z.B: Verbindlichkeiten, Nichtarbeit) nicht in finanzielle Schwierigkeiten geraten? + Wollen Sie nicht nur die Beerdigungskosten absichern? – Gesundheitsprüfung! – Ablauf meist bereits mit spätestens 70 Jahren
Vorteile eines Sterbegeldes: + Angehörige können die Beerdigung bezahlen + niedrige Beiträge + keine Gesundheitsprüfung!

 

Nachteile eines Sparplanes: – Eine Beerdigung kostet locker mal eben schlappe 5.000€. Wenn Sie jetzt 50€ mtl. dafür zurücklegen, dürfen Sie in den ersten 8 Jahren, nicht versterben, da dann noch nicht genug Geld auf dem Konto ist. – Gelegenheit macht „Diebe“: Manchmal muss man sein Geld auch einfach unter die Leute bringen, weil es eben da ist. Eine neue Waschmaschine wird benötigt, Zahnimplantate hauen finanziell rein, die Enkel brauchen Geld usw… Geld ist ganz schnell abgehoben und verteilt, und Sie fangen wieder von vorne an zu sparen. Dann dauert es noch länger als 8 Jahre. – Abgeltungssteuer
Wenn Sie selber Sterbegeldversicherungen vergleichen möchten, achten Sie auf die unterschiedlichen Versicherungssummen und Wartezeiten der Versicherer. Manche haben einen wesentlich höheren Beitrag, dafür ist die Laufzeit aber kürzer. Für weitere Informationen wenden Sie sich an Versicherungsmaklerin Claudia Möller, cm@finesurance.de

Vergessen Sie auch z.B. die Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung nicht: www.generationenberaterin.de.

Artikel vom 07.11.2016